Farbe
Farbe wiederholt sich gern Meist dominieren zwei bis drei Töne einen Raum. Der Trick, um dieses Farbkonzept beizubehalten und dem Zimmer dennoch mehr Schwung zu verleihen: Greifen Sie die Töne in der Dekoration wieder auf und spielen dabei mit Farbnuancen. So entstehen Beziehungen zwischen den Objekten im Raum, alles wirkt wie aus einem Guss und doch lebendig
Der Komplementärkontrast besteht zwischen jenen beiden Farben, die sich auf dem Farbkreis (nach Itten) diametral gegenüberliegen, also die größte Verschiedenheit im Ton aufweisen: Gelb und Violett, Cyan (Blau) und Orange, Magenta und Grün sind die Komplementärkontrast-Paare der reinbunten Farben. Hinzu kommen die Kontrastpaare bunter Farben, die sich aus den reinbunten mischen lassen. Der gemeinsame Einsatz von Komplementärfarben stärkt die Wirkung beider Farben; ihre Leuchtkraft steigert sich durch die Anwesenheit der jeweils anderen – quasi eine Win-Win-Situation. An dieser Bilderwand befinden sich Farbfelder in Blau und Orange in einem ausgewogenen Verhältnis. Sie haben genug Raum, um vor neutralem Hintergrund zu leuchten. Übrigens: Vermischen Sie Komplementärfarben miteinander, eliminieren sie sich gegenseitig und werden zu einem Grau oder Schwarz.
Komplementärkontrast Der Komplementärkontrast lässt sich am besten anhand eines Versuchs erklären: Fixieren Sie ein paar Sekunden lang eine Farbfläche und schauen Sie anschließend auf einen möglichst neutralen Hintergrund. Jetzt sollte ein Nachbild in der jeweiligen Komplementärfarbe vor Ihren Augen erscheinen. Bei einer grünen Fläche wäre das ein magentafarbenes Nachbild und umgekehrt. Der Blick auf eine blaue Fläche ruft ein orangefarbenes Nachbild hervor. Auf Gelb folgt ein Nachbild in Violett. Dieses Phänomen wird als Sukzessivkontrast bezeichnet. Er entsteht – rein physiologisch –, wenn durch lange Betrachtung die Sehzellen gleichmäßig gereizt und dabei die einer bestimmten Farbe entsprechenden Substanzen verbraucht werden. Danach fehlen diese Substanzen in den Sehnerven, so dass beim Blick auf einen neutralen Untergrund ein komplementäres Nachbild erscheint.
Simultankontrast Was Sie beim Einrichten mit Farben außerdem unbedingt wissen sollten: Liegen zwei Farben direkt nebeneinander, wirken sie immer verändernd aufeinander ein, da der Sehsinn zu einer Farbe stets die komplementäre Ergänzung sucht. Gibt es diese nicht, wird sie als Nuance auf eine benachbarte Farbe übertragen. So wirkt ein schwarzer Farbstreifen auf gelbem Untergrund schwarz mit einem blaustichigen Grundton, während er vor rotem Hintergrund einen Grünstich erhält und vor blauem Hintergrund eher bräunlich wirkt. Dieser Effekt ist besonders in der praktischen Farbgestaltung, zum Beispiel bei der Herstellung von Textilien, von großer Bedeutung. Um die Simultanwirkung zu verhindern, müssen der jeweiligen Kontrastfarbe (in unserem Fall das Schwarz) Anteile des Hintergrund-Farbtons beigemischt werden.
Quantitätskontrast (auch: Proportionskontrast) Dieser Kontrast beschreibt das ausgewogene Verhältnis verschieden großer Farbflächen zueinander. Jeder Ton hat seine eigene Leuchtkraft und Intensität, so dass sein flächenmäßiger Einsatz im Verhältnis zu einer anderen Farbe unterschiedlich groß sein sollte, um ein harmonisches Ganzes zu erzeugen. Für Blau und Orange liegt das Verhältnis etwa bei 1:3. So wirkt das Orange dieses Bettgestells in der Umgebung dunkler Farben leuchtender als es in einem Umfeld mit ebenso intensiven Farben je wirken könnte. Umgekehrt finden wir diesen Kontrast häufig im klassischen skandinavischen Stil, bei dem ein Großteil der Einrichtung in Weiß- und Grautönen gehalten ist und sich ein buntes Sofa oder ein Sessel dank hervorstechender Farbgebung in den Vordergrund drängt.
Da sich die leuchtende Farbe optisch auf ihren Betrachter zubewegt, während sich der dunklere Ton im Hintergrund hält, kann mithilfe des Quantitätskontrastes der Eindruck räumlicher Tiefe verstärkt werden. Um den unterschiedlichen Intensitätsgraden der Farben gerecht zu werden, sollten Sie auf die richtigen Proportionen achten. Faustregel: Setzen Sie leuchtende Farben eher behutsam ein, während Sie zurückhaltende Farben getrost in größeren Mengen verwenden können.
Simultaner Helligkeitskontrast Der simultane Helligkeitskontrast bezieht sich auf eine Farbe, die in der Umgebung einer dunklen Fläche hell wirkt und im Vergleich dazu vor hellem Hintergrund dunkler erscheint. In diesem Küchenprojekt ist das Phänomen an den Stühlen in Hinsicht auf das Schwarz der Küche und das Weiß im Hintergrund genau zu beobachten. Alles über Farbtrends und Tipps fürs Einrichten mit Farbe
Hell-Dunkel-Kontrast Zwei wie Tag und Nacht – der Hell-Dunkel-Kontrast entsteht durch die unterschiedliche Farbhelligkeit zweier Farben, unabhängig davon, ob es sich um Schwarz, Weiß und Grau oder zwei Buntfarben handelt. Dabei kann jeder beliebige Farbton mit Schwarz abgedunkelt oder mit Weiß aufgehellt werden, um eine größere Kontrastwirkung zu erreichen. Hell-Dunkel-Kontraste können durch unterschiedlich starke Schwarz- oder Weißanteile entstehen, beispielsweise indem man Blau mit Schwarz abgedunkelt oder mit Weiß aufgehellt einsetzt. Sie können aber auch gleichzeitig Komplementärkontraste sein: Gelb als helle Farbe erzeugt einen solchen Kontrast zu dunklem Violett.
Komplementärkontrast Der Komplementärkontrast lässt sich am besten anhand eines Versuchs erklären: Fixieren Sie ein paar Sekunden lang eine Farbfläche und schauen Sie anschließend auf einen möglichst neutralen Hintergrund. Jetzt sollte ein Nachbild in der jeweiligen Komplementärfarbe vor Ihren Augen erscheinen. Bei einer grünen Fläche wäre das ein magentafarbenes Nachbild und umgekehrt. Der Blick auf eine blaue Fläche ruft ein orangefarbenes Nachbild hervor. Auf Gelb folgt ein Nachbild in Violett. Dieses Phänomen wird als Sukzessivkontrast bezeichnet. Er entsteht – rein physiologisch –, wenn durch lange Betrachtung die Sehzellen gleichmäßig gereizt und dabei die einer bestimmten Farbe entsprechenden Substanzen verbraucht werden. Danach fehlen diese Substanzen in den Sehnerven, so dass beim Blick auf einen neutralen Untergrund ein komplementäres Nachbild erscheint.
Wählen Sie einen Grundton Und wo fange ich nun an? Als konkreten Ausgangspunkt für eine gelungene Farbgestaltung wählen Sie am besten einen Grundton. Praktischerweise ist der bereits im Fußboden, im Stoffbezug Ihres Sofas oder vielleicht auf einem der Bilder zu finden, die Sie in Ihrem Raum aufhängen möchten. Von diesem Grundton ausgehend, suchen Sie nun nach den bereits weiter oben beschriebenen Möglichkeiten von Kontrasten und Verbindungen. Vermutlich bildeten in diesem kanadischen Wohnzimmer die beiden farbenfrohen Bilder rechts und links des Fernsehers den Ausgangspunkt der Gestaltung. Das kräftige Violett des Polsterhockers ergänzt sie um eine dunklere Nuance, während die türkisfarbenen Kissen in einem kräftigen Kontrast dazu stehen. Alles über Farbtrends und Tipps fürs Einrichten mit Farbe
Geben Sie der Farbe eine Funktion Welchen Raum möchten Sie farblich gestalten? Die Raumfunktion kann Ihnen bei der Suche nach der perfekten Farbharmonie helfen. So sollten Sie im Schlafbereich ruhige und milde Farbklänge bevorzugen, während die Farbkomposition für das Wohnzimmer durchaus etwas kräftiger sein darf. Und die wässrigen Blau- und Grüntöne in diesem Bad eines Bremer Landhauses der DT+P Architekten und Ingenieure laden einen doch direkt in die freistehende Badewanne unter dem Giebel ein … Mit Farben einrichten: Die Faustregeln der Farbwirkung
Richten Sie sich nach der Sonne Farben wirken je nach Lichtverhältnissen immer wieder anders. Achten Sie deshalb bei der Farbwahl auf die Lage Ihrer Räume zur Sonne. Hier gilt die Faustregel: Nach Norden ausgerichtete Räume können warme Farbkombinationen gut vertragen, nach Süden ausgerichteten und sonnenverwöhnten Räumen tun Sie mit kühleren Farbkombinationen etwas Gutes. Und, mal abgesehen von dunklen Rumpelecken: beziehen Sie auch die Proportionen und die Größe Ihres Raumes bei der Wahl der Farben mit ein, damit Sie optische Korrekturen vornehmen können.
Schauen Sie sich gelungene Farbkombinationen ab Sie brauchen Unterstützung? Harmonische Farbkompositionen finden Sie überall: in der Natur, in der Architektur, im Design oder der bildenden Kunst. Das alles kann Ihnen bei der Suche nach der eigenen perfekten Farbharmonie helfen. Hier ist Sammlerinstinkt gefragt. Halten Sie die Augen offen und sammeln Sie gelungene Farbkompositionen, wo immer Sie Ihnen über den Weg laufen und gefallen. Ein schönes Foto, eine Anzeige in Ihrem Lieblingsmagazin, der bereits vorhandene Teppich oder ein Gemälde – das alles können Sie als direkte Farbvorlage bei der Gestaltung nutzen. Sofern Sie sich beim Einsatz der jeweiligen Farben auch an die bereits genannten Grundsätze halten, kann eigentlich nicht mehr viel schiefgehen.
Schaffen Sie Kontraste und Verbindungen Ohne Kontraste bleibt ein Raum unscheinbar und gesichtslos. Ohne verbindende Elemente hingegen wirkt eine Farbzusammenstellung schnell einfach nur bunt. Deshalb lautet die wohl wichtigste Grundregel in der Farbgestaltung: Schaffen Sie Gegensätze und verbindende Elemente. Ob hell-dunkel, warm-kalt, rein-getrübt oder Komplementärfarben – ein harmonischer Farbklang entsteht erst durch ein verbindendes Element, das es zu finden gilt. Dabei haben Sie drei Variablen, mit denen Sie jonglieren können: die Farbrichtung, die Helligkeit und die Reinheit der eingesetzten Farben. Setzen Sie zum Beispiel auf einen starken Hell-Dunkel-Kontrast, kann das verbindende Element in Ihrer Farbgestaltung entweder eine einheitliche Grundfarbe sein oder aber eine vergleichbare Trübung beziehungsweise Reinheit der verschiedenen Farben. Umgekehrt sollten die Farben bei einem starken Farbkontrast entweder über die gleiche Reinheitsstufe verfügen oder aber in ihrer Helligkeit gleichwertig sein. Farbkontraste – Basiswissen für den Einsatz im Interior
Setzen Sie Prioritäten Konzentrieren Sie sich pro Raum auf einen tonangebenden Farbton oder Farbkontrast, sonst wirkt die Einrichtung schnell überladen und es kommen optische Disharmonien auf. Andere Farben sollten sich dem Hauptakzent oder Kontrast unterordnen. Den tonangebenden Farbkontrast in diesem Raum bilden eindeutig die Louis-Poulsen-Leuchten und die dahinterliegende satt blaue Wand. Das hellblaue Sofa wirkt wie ein leises Echo auf die Wandfarbe, während neutrale Farbtöne an Boden und Wand für Ruhe und Ausgleich sorgen.
Finden Sie die richtige Dosis Für ein harmonisches Gesamtbild kommt es neben der richtigen Farbpartnerwahl vor allem auf ein stimmiges Mengenverhältnis von intensiven zu zurückhaltenden Farben an. Um den zuvor erwähnten Ermüdungserscheinungen vorzubeugen, setzen Sie leuchtende Farben in vergleichsweise geringen Mengen ein. Ein tiefblaues Samtsofa, ein roter Sessel – gemeinsam mit der farbenfrohen Bibliothek an sich schon eine auffällige Kombination. Elegant wirkt dieses kanadische Wohnzimmer der Casey Design Planning Group trotz allem. Ein neutraler und nicht zu heller Grauton an den Wänden stellt das Gleichgewicht her und lässt die Farben leuchten, ohne dass es zu bunt wird.
Geben Sie der Farbe Raum Sie wollen mit leuchtenden Farben ein Statement setzen? Dann treiben Sie es nicht zu bunt! Denn starke Farben brauchen einen starken Partner, der ihre Strahlkraft unterstützt und trägt. Leuchtende Farben ziehen zwar alle Blicke auf sich, auf Dauer können sie aber ermüdend wirken. Für Ausgleich und Unterstützung sorgen gedämpfte Farben und neutrale Töne wie Weiß, Grau oder Schwarz. In diesem von Mondrian inspirierten Arbeitszimmer strukturieren die beiden farbigen Felder den gesamten Raum. Wie magisch scheint die rote Nische in der Wand den Betrachter anzuziehen. Das funktioniert so gut, weil die weiße Wand rundherum dem Auge optisch keine Ablenkung bietet und das Rot dadurch voll zur Geltung bringt.
Wie weich und elegant ein dunkles Grau wirken kann, zeigt dieser Treppenaufgang einer Villa in Brest, in dem sich das gesamte Interieur auf drei Farbtöne beschränkt. Nicht nur Türen und Wände wurden hier in Grau gestaltet, sondern auch Decken, Fensterrahmen und Teile des Treppengeländers. Die dunkle Farbe lässt den warmen Holzton des Handlaufs und des Fußbodens besonders gut zur Geltung kommen.
Taupe kombinieren... Romantisch: Taupe mit Violett kombinieren Einen Hauch Glamour versprüht dezentes Taupe zusammen mit Violett, etwa als Kissen oder Deko-Accessoire. Für eine dunklere Taupe-Nuance empfiehlt sich als Begleiterin ein helleres Violett. Ein heller Taupe-Ton kontrastiert dagegen schön mit kräftigem Purpur.
Taupe kombinieren... Maritim: Taupe mit Türkis kombinieren Zwei Abtönfarben treffen in diesem Bad aufeinander – und ergänzen sich prima. Während die Latten der Wandverkleidung an das verwitterte, graubraun gefärbte Holz von Seebrücken oder Buhnen denken lassen, erinnert die Farbe des Waschtischs und der Duschwand an Meerwasser. Heraus kommt ein Badezimmer-Look im maritimen Stil, der Urlaubsgefühle weckt.
Taupe kombinieren... Intensiv: Taupe mit dunklem Samt kombinieren Dunkler Samt und intensive Farben wie Türkis, Petrol, Dunkelgrün- oder Dunkelblau setzen zu dem steinigen bis erdigen Ton einen satten Kontrast. Die dunklen Farben der Möbel und des Teppichs schaffen in Kombination mit Taupe, Grau und Beige als Wanddeko in diesem Wohnzimmer eine beruhigende und heimelige Atmosphäre.
Taupe kombinieren... In der (Farb-)Familie: Taupe mit Grau und Beige kombinieren Monochrome Interiors mit Grau und Beige liegen vor allem in Skandinavien im Trend. Kein Wunder, strahlt der Mix der beiden Farben und deren Abtönungen doch Ruhe aus. In diesem Schlafzimmer wurden Tageskissen in Grau sowie Tagesdecke und Kopfkissen in Beige gewählt. Die Wand dahinter hat eine Färbung irgendwo zwischen den beiden Tönen.
Taupe kombinieren... Akzentuiert: Taupe mit Schwarz und Weiß kombinieren Wem die Kombination von Taupe und Weiß zu fad ist, der kann beispielsweise mit Schwarz wirkungsvolle Kontraste inszenieren. Deko-Elemente, Beistelltische oder Leuchten in sattem Schwarz setzen Akzente und dienen dem Auge als Fixpunkte.
Taupe kombinieren... Wer sich zwischen Grau und Beige als Wandfarbe nicht entscheiden kann, findet mit Taupe eine einfache Lösung. Während der Braunanteil wunderbar mit anderen warmen Tönen und Materialien wie Gold und Holz harmoniert, lässt sich die Farbe andererseits durch ihre Grauanteile gut mit Silber, Edelstahl und Schwarz kombinieren. Hier hebt Taupe das Weiß von Tür und Türrahmen hervor und setzt somit sanfte Kontraste. Je nach gewünschtem Mischverhältnis kann Taupe eher ins Gräuliche oder ins Beigefarbene tendieren. Wer sich nicht selbst an das Anmischen des Tons traut, kann auf fertige Taupe-Farben bekannter Hersteller zurückgreifen und sich seine liebste Nuance auswählen. Zum Beispiel „Tony Taupe“ von Sherwin Williams (im Bild), „Hampshire Taupe“ von Benjamin Moore als helle Nuance oder auch „Charleston Gray Nr. 243“ von Farrow & Ball als dunklere Variante. Finden Sie Experten für Farbe, Tapeten und Wandverkleidung
Taupe kombinieren... Camouflage: Taupe mit Olive und Beige kombinieren Bis auf den leuchtend weißen Stuhl und das Sideboard prägen diesen Raum seichte Naturtöne. Der Stuhl (ganz rechts) des niederländischen Herstellers Zuiver bildet mit der Wand in Dunkelgrün und der strukturierten Tapete in hellem Cremebeige ein angenehmes Camouflage-Ensemble. Die Naturfarben erzeugen zusammen mit den Messingleuchten und hölzernen Möbelfüßen ein heimeliges Bild.
Leichte und schwere Farben Helle Farben wirken leicht, dunkle schwer. Klingt banal, sollten Sie in Sachen Raumgestaltung aber unbedingt im Hinterkopf behalten. Denn mit Hilfe dunkler Farbtöne kann man hervorragend optische Raumkorrekturen vornehmen. So geschehen in diesem Wohnraum, auf dem die dunkelgraue Decke schwer lastet und dadurch die Raumhöhe optisch verringert. Ein dramatischer Effekt, der den Raum elegant und kompakt erscheinen lässt. Ihren natürlichen Sehgewohnheiten kommen Sie außerdem entgegen, wenn Sie Fußböden, Sockel, Stützen aber auch Träger und Balken in einem dunkleren Ton gestalten als den Rest.
Zurückweichende Farben Mit kühlen, hellen Farbtönen erzielen Sie dagegen genau den gegenteiligen Effekt. Dieser von Homemate im skandinavischen Stil gestaltete Wohnraum wirkt dank einer großen Portion Weiß und Hellgrau großzügig und weit. Holzfußboden und gelbe Akzente verhindern dabei, dass der Raum kühl oder gar abweisend wirkt.
Vorspringende Farben Die verengende Wirkung warmer Farbtöne kann man gezielt einsetzen, um einen Raum gemütlicher und wärmer erscheinen zu lassen. Hier trägt besonders die Wand links im Bild mit ihrem warmen Rotton zu der kuschligen Atmosphäre bei. Poudre, eine Farbe von Schöner Wohnen Wandfarben, bildet hier gemeinsam mit Möbeln in Nude ein ausgleichendes Gegengewicht, damit der Raum großzügig und entspannt erscheint und trotzdem Behaglichkeit verbreitet.
Winterfarben Es muss nicht immer Weiß sein. Zu der Sammlung der kalten Winterfarben gehören ebenso Blau- und Grauschattierungen, wie auch ein wässriges Türkis. Dank der kühlen Farbwirkung haben alle Winterfarben eine raumerweiterende Wirkung, von dem auch dieser Wohnraum, gestaltet von der Interior Designerin Juliane Bennien von Spaces & Places, profitiert.
Herbstfarben Besinnlich und gedämpft, im Extremfall aber auch leicht deprimierend – so wirken die Farben des Herbstes auf uns. Elegant und gleichsam gemütlich wirken die getrübten Rot-, Braun- und Grautöne, wenn sie so fein aufeinander abgestimmt werden, wie in diesem Wohnraum einer Berliner Wohnung, die die Interior Designerin Annabell Kutucu gestaltete.
Bücher & Deko nach Farbe sortiert
Nutzen Sie farbige Böden als Hingucker Da in diesem Fall das gesamte Haus ausschließlich in Weißtönen gehalten ist, fällt die Treppe in kräftigem „Eating Room Red“ umso mehr auf. Der dramatische Aufstieg führt in das Mansardenzimmer unterm Dach.
Gönnen Sie Mustern einen großen Auftritt Tapeten mit großflächigen Mustern wirken besonders eindrucksvoll, wenn sie eine eigene Bühne bekommen. In dieser Villa in Süddeutschland wurde nur die Trennwand in der Mitte des Raumes tapeziert, die übrigen Wände und Schreinerarbeiten in zurückhaltenden und zur Tapete („Lotus“ von Farrow & Ball) passenden Weißtönen bilden einen Rahmen darum. Die Symmetrie der paarweise angeordneten Einrichtung schafft einen Ausgleich zu den beiden knallig blauen Leuchtenfüßen, die auf dem Sideboard Eindruck schinden.
Die historischen grün-blauen Zementfliesen im Flur dieser Villa in Süddeutschland waren Inspiration genug für die Farbgestaltung der Wände: Das „Card Room Green“ oberhalb der weißen Holzvertäfelung verbindet Wände und Boden zu einem harmonischen Ganzen.
Wagen Sie gezielte Kontraste… Seien Sie mutig! Kombinieren Sie Farben und Stile und erzeugen Sie spannende Kontraste. Für die Wand im Eingangsbereich dieses modernen Apartments in Rom wählte der Innenarchitekt ein blasses Rosa. Der Farbton „Cinder Rose“ verbindet perfekt die modernen und klassischen Elemente der Wohnung. Überraschend gelungener Kontrast ist hier der grüne Eckschrank (in „Churlish Green“) vor einer Wand in „Dimity“, der Spannung und Wärme zugleich erzeugt.
Wachgeküsst!
Wachgeküsst durch Farben!!
Grau/Grün-Nuance
Dekorieren mit Grau und Gelb Maj van der Linden empfiehlt die kontrastreiche Farbkombination von Grau und Gelb: „Grau ein kräftiges Gelb entgegenzusetzen, erzeugt eine tolle Spannung. Die Kombination mag zunächst eher gewagt erscheinen. Damit sie nicht plakativ wirkt, muss man Brüche einbringen und darf die Zweifarbigkeit nicht zu stringent durchziehen.“ Mehr Dekoration mit Grau entdecken
„In dieser Gestaltung wurden die verschiedenen Grautöne der Möbel und Wände mit kräftigen Violetttönen kombiniert. Glänzende und matte Oberflächen sorgen für Spannung“, so Juana Fritsch.
Wohnen mit Grau und Violett Ein weiteres gutes Team ist Grau und Violett. Die Farben finden meist in Wohn- und Schlafzimmern Verwendung. „Für mich ist Grau und Violett die schönste Farbkombination. Sie wirkt sehr edel und elegant”, so Juana Fritsch von Raumkonzepte. „Grau und Violett werten auch weniger edle Materialien und Möbel schnell auf und sorgen für ein glamouröses Design.“
Grau und Blau kombinieren „Grau ist eine unbunte Farbe, deren Wirkung man meist als langweilig, unscheinbar, zurückhaltend aber auch sachlich, funktional und seriös beschreibt. Mit diesen Eigenschaften ist sie der perfekte Hintergrund für kräftige Farben”, sagt Juana Fritsch. „Eine harmonische Farbkombination ist Grau und Blau. In diesem Beispiel schafft die graue Wand im Hintergrund die Verbindung zwischen den weißen Flächen des Raumes und dem dunkelblauen Sofa. Die Farbgestaltung wirkt offen, leicht und hell. Blau und Grau ist eine schöne Kombination, die jedoch auch kühl wirken kann. Mit weiteren bunten Farbakzenten wie sie hier im Teppich vorkommen, schaffen Sie eine gemütliche und freundliche Atmosphäre.“
Auch Maj van der Linden von Vintagency findet: „Grau und Blau sind stets ein gutes Team. Es ist eine klassische und zeitlose Farbkombination, die einen maritimen Look schafft. Grau und Blau unterstützen sich gegenseitig in ihrer Wirkung und stehlen sich nicht die Show. Während Grau allein trist erscheint, bringt Blau Frische in den Raum. Zusammen können die Farben je nach Abstufung etwas kühl wirken. Holz und natürliche Materialien sorgen für mehr Wärme im Raum.“
Farbkombi, prominente Wand in Farbe
Farbgestaltung + Spiegel
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