Zauberhaft! Ein Kinderzimmer wird zum verwunschenen Spielparadies
Früher wollte sie immer selbst eine kleine Fee sein – jetzt verwandelte die Interior-Designerin das Zimmer ihrer Kinder in einen Märchenwald
Als kleines Mädchen träumte Mollie Openshaw davon, eine Fee zu sein und fragte sich, wie es wohl so ist, wenn man so winzig klein ist. Später wurde sie Interior-Designerin – und Mutter. Als es dann darum ging, über der Garage ihres Hauses ein Spielzimmer zu gestalten, fiel es ihr ganz leicht, sich in ihre Kindheit zurückzuversetzen, und für ihre Kinder einen Ort voller Magie zu schaffen.
Auf einen Blick
Hier spielen: Mollie und Ben Openshaw mit ihren zwei Kindern (das dritte ist unterwegs)
Ort: Lehi, Utah, USA
Auf: etwa 21 Quadratmeter
Besonderheit: Für die 3D-Elemente verwendete Openshaw kein Sperrholz, sondern MDF-Platten. „Sie sind leichter und lassen sich auch einfacher verarbeiten. Außerdem splittert MDF viel weniger“, erzählt sie.
Auf einen Blick
Hier spielen: Mollie und Ben Openshaw mit ihren zwei Kindern (das dritte ist unterwegs)
Ort: Lehi, Utah, USA
Auf: etwa 21 Quadratmeter
Besonderheit: Für die 3D-Elemente verwendete Openshaw kein Sperrholz, sondern MDF-Platten. „Sie sind leichter und lassen sich auch einfacher verarbeiten. Außerdem splittert MDF viel weniger“, erzählt sie.
Die Äste des Baums in der kleinen Sitzecke zum Beispiel ragen weit in den Raum hinein. Alle Elemente greifen das Thema „Wald“ auf, so auch die aufblasbaren Hocker mit Stoffbezug im Baumstamm-Look. Sie können nur von Geschäftskunden gekauft werden und wurden eigens aus Japan importiert. „Ich musste gleich 25 Stück bestellen. Ich habe also einen guten Vorrat, falls ich noch mehr davon brauchen sollte“, lacht Openshaw.
Der kleine Ast, den Openshaw secondhand kaufte, dient als Aufhängung für eine Laterne. In dem Loch im Baumstamm ist eine Tafel angebracht.
Der kleine Ast, den Openshaw secondhand kaufte, dient als Aufhängung für eine Laterne. In dem Loch im Baumstamm ist eine Tafel angebracht.
Die Fliegenpilz-Hocker bieten weitere Sitzgelegenheiten. „Ich habe vergeblich Hocker in Pilzform gesucht. Ich wollte sie schon selbst machen, aber vorher schaute ich noch mal bei Craigslist rein – und siehe da, dort fand ich Rotholz-Pilzskulpturen aus den Sechzigern. Das war fast wie Magie“, so Openshaw. „Jetzt kann man so etwas auch kaufen, aber vor ein paar Jahren war das noch unmöglich.“
Die gepolsterten Bezüge nähte Openshaw selbst. Sie sind einfach festgeklebt. Wenn man sich hier nicht wie Alice im Wunderland fühlt!
Die gepolsterten Bezüge nähte Openshaw selbst. Sie sind einfach festgeklebt. Wenn man sich hier nicht wie Alice im Wunderland fühlt!
Darüber schweben Schäfchenwolken (einfache Bretter mit Wolkenmotiven aus MDF), die als Regale fungieren. Die Sonnen-Leuchte ist von Ikea. Eigentlich ist sie für die Decke gedacht, aber Openshaw erklärte sie kurzerhand zum Wand-Accessoire.
Leuchte: Smila Sol, Ikea
Leuchte: Smila Sol, Ikea
In den anderen Wolken-Regalen ist Spielzeug untergebracht – das sieht einfach himmlisch aus!
„Die Kinder brauchten ja Regale, und ich wollte, dass auch sie Teil der Landschaft sind“, sagt Openshaw. „Ich fand die Idee mit den schwebenden Wolken einfach toll.“
„Die Kinder brauchten ja Regale, und ich wollte, dass auch sie Teil der Landschaft sind“, sagt Openshaw. „Ich fand die Idee mit den schwebenden Wolken einfach toll.“
„Dr. Dolittle war einer meiner absoluten Lieblingsfilme als Kind“, erzählt Openshaw. „Ich fand es großartig, wie er in der Schnecke reiste. Der Film hat mich dann auch zu dieser Rutsche inspiriert.“ Auf ihrem Blog Design Loves Detail gibt es eine Anleitung zum Nachbauen.
Über Erfolg oder Misserfolg eines Projektes entscheiden ja am Ende immer die Kunden. Die große Frage lautet also: Was sagen die Kinder dazu?
„Sie haben genau so reagiert, wie ich es mir gewünscht hatte“, sagt Openshaw. „Sie rannten herum und kletterten überall rauf, wie in einem Indoor-Spielplatz. Sie fühlen sich wirklich sehr wohl hier.“
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„Sie haben genau so reagiert, wie ich es mir gewünscht hatte“, sagt Openshaw. „Sie rannten herum und kletterten überall rauf, wie in einem Indoor-Spielplatz. Sie fühlen sich wirklich sehr wohl hier.“
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Damit man sich in dem Raum wirklich wie ein winzig kleines Wesen fühlt, verwendete Openshaw reliefartige Wandbilder. Die Vorlagen für das Gras, die Wolken und Bäume zeichnete sie selbst. Anschließend fräste ihr Mann Ben gemeinsam mit einem Handwerker die Motive mithilfe einer Laser-Schneidemaschine aus den MDF-Platten aus. Um die Illusion perfekt zu machen, lackierte Openshaw sie und befestigte sie schließlich mit Klebstoff und Nägeln an Wänden und Decken.
Die Motive hätten natürlich auch direkt auf die Wand gemalt werden können, aber der Effekt wäre nicht derselbe gewesen: „Die Kinder sollen ganz und gar in eine 3-D-Welt eintauchen“, so Openshaw. „Mit einer Wandbemalung wäre das so nicht möglich.“